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Borsten-Miere

(Minuartia setacea)

V — IX Home Fels- und Schotterfluren
10 — 15 cm indigen VU
Blüten
Synonyme: Alsine setacea, Arenaria setacea, Sabulina setacea. Chamaephyt, coll-sm. Pfriemliche Laubblätter, 5 weiße Kronblätter. Die Kelchblätter sind weißlich mit einem grünen Streifen beiderseits des Mittelnervs. Die Kronblätter sind etwas länger als die Kelchblätter (Lit). Die Art kommt nur in der Steiermark, Niederösterreich und im Burgenland vor. In Oberösterreich ist sie ausgestorben (Lit). Weltweite Verbreitung und Gefährdung siehe Royal Botanic Gardens KEW.
 
Blüten
 
 
Habitus
Aufnahmen: 04.11.2017 Staatzer Klippe

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1885

"1260. A. setacea M. et. K. (Arenaria laricifolia L. Herb, non Jacq. — A. setacea Thuill. — A. heteromala Pers. — Sabulina setacea Rchb. ic. Borstlichblättrige M.)
Wurzel spindeligästig, holzige, ästige Stämmchen treibend, rasig. Stengel 3—9" hoch, dünn, aus halbstrauchiger Basis aufsteigend, oder aufrecht, einfach oder ästig, unterhalb rückwärts kurzhaarig, oberhalb sammt den Blüthenstielen kahl. Blätter pfriemlichborstlich, halbstielrund, unterseits 3nervig, grasgrün, kahl oder an der Basis etwas gewimpert, die grundständigen büscheliggehäuft, aufgekrümmt, die stengelständigen gegenständigsitzend, vom Stengel abstehend. Blüthen in 1—3blüthigen oder mehrgabeligen rispenförmigen Trugdolden. Blüthenstiele aufrechtabstehend, nur 2—3mal länger als der Kelch. Kelchzipfel gleichlang, eilanzettlich oder lanzettlich, spitz oder zugespitzt, weissknorpelig mit 2 grünen Rückenstreifen, 1nervig, kahl. Kronblätter weiss, flachgeöffnet, etwas länger als der Kelch, länglich oder oval, stumpf, in den kurzen Nagel allmählig verlaufend. Durch die weissknorpeligen Kelche von A. verna, von A. fascilata, die auch weissknorpelige Kelche hat, durch die ausdauernden holzigen Stämmchen und die den Kelch überragenden Kronblätter verschieden.
Juni — Aug.


Auf Kalkfelsen der Berg- und Voralpenregion sehr selten. In der Feichtau bei Molln (Gustas). Am Wege zum Ludovico- Stollen des Salzberges bei Ischl (Rauscher, nach Brittinger’s Fl. v. Ob. Oest).
"

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, IV. Band (Seite 41), Linz 1885, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
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 Letzte Bearbeitung 14.07.2025

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